Forscher haben eine Ultraschalltechnologie zur drahtlosen Aufladung von Geräten unter Wasser entwickelt

Angesichts der steigenden Nachfrage nach Unterwasserelektronik und medizinischen Implantaten, die eine zuverlässige und sichere Energiequelle benötigen, haben Wissenschaftler des Korea Institute of Science and Technology und der Korea University eine Alternative zu herkömmlichen drahtlosen Ladetechniken vorgestellt. Sie entwickelten einen flexiblen, biologisch abbaubaren Empfänger, der mit Ultraschall arbeitet und Energie selbst durch Körpergewebe hindurch effizient übertragen kann. Die Studie wurde im Fachjournal *Advanced Materials* veröffentlicht.

Im Gegensatz zur elektromagnetischen Induktion und Hochfrequenzladung, die in biologischem Gewebe ineffizient sind und elektromagnetische Störungen verursachen, ist Ultraschall für den Menschen unbedenklich und wird kaum vom Körper absorbiert. Dadurch eignet er sich besonders für implantierbare Geräte und tragbare Elektronik.

Das Team unter der Leitung von Dr. Songhun Hur und Professor Hyeoncheol Son konstruierte einen Empfänger aus hochleistungsfähigen piezoelektrischen Materialien mit einer einzigartigen Struktur, der selbst bei Verformung effektiv bleibt. Das neue System kann 20 mW Leistung über 3 cm unter Wasser übertragen und liefert 7 mW aus 3 cm Tiefe unter der Haut – ausreichend für Herzschrittmacher, Neurostimulatoren, Biosensoren und andere energieeffiziente Geräte.

Diese Entwicklung ebnet den Weg für den breiten Einsatz von Ultraschall-Lösungen in der Medizin sowie für Unterwasser-Drohnen und Sensoren, die langfristig zuverlässige Energie ohne häufigen Batteriewechsel benötigen.

„Unsere Forschung zeigt, dass die ultraschallbasierte Energieübertragung praktisch umsetzbar ist“, betonte Dr. Hur. Das Team arbeitet aktuell an der Verkleinerung der Technologie und ihrer Markteinführung.

Zuvor hatten Wissenschaftler Quantencomputing durch die Kopplung von Licht und Materie beschleunigt.


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