**Welche Mittel helfen wirklich, üble Gerüche in der Wohnung zu beseitigen: Eine Anleitung von „KP“ und Experten, wie man Gerüche in der Wohnung loswird**
„Alles ganz normal!“ – ein passender Spruch von Karlsson, der das Auftreten unangenehmer Gerüche in der Wohnung beschreibt. Die Quellen solcher Ausdünstungen können zahlreich sein. Oft kommt der Gestank nicht von außen. Manchmal vernachlässigen wir einfach die Hygiene, sind nachlässig – und schon halten wir uns die Nase zu. Besonders deutlich nehmen wir Gerüche wahr, wenn wir von draußen nach Hause kommen. Nach etwa zehn Minuten stumpfen die Sinne ab. Unser Körper funktioniert so: Das Gehirn „blockiert“ unangenehme Reize, und der Geruch scheint zu verschwinden. Doch das ist nur eine Täuschung. „Komsomolskaja Prawda“ erklärt, wie man Gerüche in der Wohnung beseitigt.
**Ursachen für Gerüche in der Wohnung**
Ein unangenehmer Geruch entsteht nicht einfach so. Es gibt immer eine Quelle. Hier einige mögliche Auslöser:
– **Verderbte Lebensmittel**: Nicht alles lagert im Kühlschrank. Obst und Gemüse werden oft in Küchenschränken aufbewahrt. Prüfen Sie, ob etwas verdorben ist und entsorgt werden muss.
– **Haustiere**: Eine wahre Duftorgel. So reinlich Katzen auch sein mögen – sie folgen ihren eigenen Regeln. Ihr Katzenklo kann Schuhe, eine abgelegene Ecke oder sogar das Bett ersetzen. Hunde lieben Gerüche, die uns Menschen unangenehm sind. Für sie ist es völlig normal, sich in fremdem Kot zu wälzen – und das dann mit nach Hause zu bringen.
– **Alte Sanitäranlagen oder verstopfte Abflüsse**: Eine häufige Quelle für Gestank.
– **Nachbarn**: Über Lüftungsschächte können Gerüche aus anderen Wohnungen eindringen. Messi-Syndrom in Großstädten ist keine Seltenheit. Noch schlimmer: Wenn ein alleinlebender Nachbar stirbt und der Leichnam unentdeckt bleibt. Bis Polizei und Hausverwaltung die Wohnung öffnen, müssen die Nachbarn den Geruch ertragen.
– **Gerüche aus dem Treppenhaus**: Meist stammen sie aus verstopften Müllschächten. Vor allem im Sommer ein Problem. Deshalb werden in Neubauten oft die Müllröhren verschlossen.
– **Emissionen**: Ein typisches Stadtproblem. Tausende Autos, Kraftwerke und Fabriken stoßen nicht nur CO₂, sondern auch Verbrennungsrückstände aus.
– **„Grüße“ von Bauarbeitern**: Was wie ein Mythos klingt, ist manchmal Realität. Ein faules Ei oder eine tote Ratte in der Wand oder Lüftung – eine stinkende Rache unzufriedener Arbeiter.
**Effektive Methoden gegen Gerüche**
**Urin-Geruch**
Bei Kleidung oder Bettwäsche reicht eine Wäsche mit gutem Waschmittel und Weichspüler. Ein zusätzlicher Spülgang hilft.
– **Möbel und Böden**: Streuen Sie Backpulver darauf, dann wischen Sie mit einem in Wasserstoffperoxid getränkten Tuch nach. Nach 12 Stunden saugen Sie es auf. Vorher kann eine Essiglösung (3–4 EL auf 200 ml) helfen. Auch Jod, Kaliumpermanganat oder Chlorbleiche sind wirksam. Doch Vorsicht: Chlor ist für Haustiere giftig, andere Mittel können Flecken hinterlassen“, erklärt Artur Kotschetarow, Leiter einer Reinigungsfirma.
Experten raten, nicht zu experimentieren, sondern professionelle Reinigungsmittel zu kaufen. Teure Markenprodukte sind oft haustiersicher und hypoallergen.
Die teuerste Lösung: Ein Reinigungsservice. Die haben wirksame Mittel – und man muss sich nicht mit Flaschen voller Chemie rumschlagen. Doch das kostet natürlich.
**Tiergeruch**
Der beste Weg ist der Zoofachhandel. Dort gibt es Sprays, die Tiergerüche neutralisieren. Der Nachteil: Die Flaschen sind oft groß (500–750 ml), man braucht aber nur wenige Sprühstöße. Der Preis liegt bei 600–1000 Rubel.
Diese Mittel wirken tatsächlich. Der Autor dieses Textes hat selbst Katzen- und Hundegeruch damit beseitigt – mit einer Anwendung. Das Spray wird in der Familie weitergegeben, erfüllt seinen Zweck – und wird nie leer. Man kann Schuhe, Böden oder Kleidung besprühen, 15–20 Minuten einwirken lassen und dann abwischen.
Hausmittel wie Kaliumpermanganat, Essiglösung (1:4) oder Aktivkohle helfen ebenfalls. Aber: Parfüm oder Luftsprays können den Geruch nur überdecken, nicht beseitigen.
**Brandgeruch**
Einer der hartnäckigsten Gerüche. Besonders betroffen sind Bewohner von Häusern nach Großbränden. Rauchpartikel setzen sich in allen Oberflächen fest – sogar in Tapeten.
Zuerst lüften, mindestens zwei Stunden Durchzug. Dann mit Reinigungsmitteln wie Chlor, Soda oder Zitronensäure arbeiten. Besser sind Spezialprodukte oder Geruchsabsorbier. Diese Gel-Präparate wirken lokal, also braucht man mehrere.
– **Alternativen**: Kaffeebohnen oder Vanillin im Raum verteilen. In orientalischen Läden gibt es Räucherwaren in Würfel- oder Kegelform. Falls nichts hilft: Renovierung. Tapeten austauschen, Möbel chemisch reinigen lassen.
**Zigarettengeruch**
Sofort lüften! Der intensive Rauchgeschmack verschwindet, aber der säuerliche Tabakduft bleibt. Möbel sollten mit Dampf gereinigt werden – ein Dampfbügeleisen auf höchster Stufe ist ideal. Vorhänge, Sofabezüge und Kleidung waschen. Eine Grundreinigung mit Essigwasser (2 EL auf einen Eimer) hilft.
– **Profitupp**: Spezielle Lufterfrischer gegen Tabakgeruch kaufen. Regelmäßiges Lüften in den folgenden Tagen beseitigt Restgerüche.
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