Also, er hat geheiratet, und dann sagt seine Schwiegermutter zu ihm: “Sag deiner Mutter, sie soll mal arbeiten gehen!” Dabei vergisst sie komplett, dass sie selbst keinen Finger rührt und sich von ihrer Tochter durchfüttern lässt.

Er war schon 35, hatte keine großartige Karriere hingelegt und war auch kein Business-Typ, aber er verdiente genug, um seiner Mutter etwas von seinem Gehalt abzugeben. Weil die Alte eben nur eine Mini-Rente hatte – gerade genug für Strom und Essen, wenn’s hochkommt.

Den Rest gab er für Frauen, Fitnessstudio, Essen und so aus. Aber im letzten Jahr floss das meiste Geld dann doch in eine Frau. Er hat sie in Restaurants ausgeführt, Blumen gekauft und sich allgemein Mühe gegeben. Irgendwann mochte sie ihn tatsächlich, und sechs Monate später haben sie geheiratet.

Seine Frau hatte noch eine 9-jährige Tochter und eine Mutter – also lebten sie zu viert in ihrer Wohnung. Verdient haben sie ungefähr gleich viel, also reichte es für die Familie, aber dann war da noch die Schwiegermutter… Deswegen mussten sie ständig sparen. Nach der Hochzeit trank er morgens keinen Kaffee mehr und kündigte sein Fitness-Abo, weil das Geld einfach nicht reichte.

Der größte Fehler? Dass sie vor der Hochzeit nie über Geld und Haushaltsplanung geredet hatten.

Er gab seiner Mutter immer etwas Geld, weil ihre Rente kaum für Brot reichte… Die Wohnung, in der sie lebte, war auf seinen Namen gelaufen, also bekam sie keine Sozialhilfe – schließlich hatte ihr Sohn ja ein gutes Einkommen. Einmal versuchte er, mit seiner Frau zu reden, ob sie die Wohnung nicht auf beide eintragen könnten, damit seine Mutter vielleicht Unterstützung bekommt. Aber sie hat es als Scherz abgetan, und das Thema war durch. Er hat es nie wieder angesprochen.

Früher gab er seiner Mutter 200 Euro von seinem Gehalt und behielt 60% für sich. Aber jetzt, mit Frau, Kind und Schwiegermutter, waren es nur noch 80 Euro. Und dann sah er, wie seine Mutter hungerte. Im Kühlschrank: Butter, Milch, eine Gurke, eine Tomate. Auf dem Tisch: Buchweizen und ein Laib Brot. Also erhöhte er wieder – auf 140 Euro.

Als seine Frau das mitbekam, wurde sie sauer. Sie fing an zu meckern, dass sie das Geld selbst bräuchten. Dass das Kind Hobbys haben will, dass sie in den Urlaub fahren wollen und so weiter. Und dann mischte sich auch noch die Schwiegermutter ein: Seine Mutter solle gefälligst arbeiten gehen, er müsse doch verstehen, dass seine Frau jetzt an erster Stelle stehe.

Er hatte keine Lust, sich das anzuhören. Wie kann man verlangen, dass eine alte Frau arbeiten geht, wenn man selbst keinen Job hat und sich von der Familie durchfüttern lässt?

Da war Schluss für ihn. Er fing an, nach einem neuen Job zu suchen, weil er seine Mutter nicht hungern lassen konnte – und wollte.

Momentan hat er keine Lust, in ihrer Wohnung zu sein. Er denkt, dass er vielleicht einen Fehler gemacht hat, sie zu heiraten. Aber er hofft, dass sich alles wieder einrenkt und sie wieder eine gute Beziehung haben.

Und was tun, bis er einen Job findet? Keine Ahnung… Klar, er könnte aufhören, seiner Mutter zu helfen und seiner neuen Familie sagen, dass das Geld nicht fürs Kind draufgeht, sondern für die faule Schwiegermutter, die nur rummeckert. Aber so etwas wäre unter seiner Würde. Jetzt sitzt er da und weiß nicht weiter.

Hast du vielleicht eine Idee, was er machen soll?


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